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Hardware und Anmerkungen dazu, die man so im Web nicht findet!
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Router

D-Link


Ich selbst habe und hatte nie einen unter dem Markennamen D-Link verkauften Router in seinem bestimmungsgemäßen Zweck im Einsatz, jedoch zwei meiner Bekannten. Ich hatte u.A. einen Topcom WBR-754SG, der, aus reiner Hardwaresicht (ohne Gehäuse), völlig Baugleich mit einem D-Link Gerät ist. Ich bin der Meinung, daß es der D-Link DI-624 AirPlus Xtreme G Router ist, jedoch bin ich nicht 100%-ig sicher...
Wie auch immer, die D-Link Geräte haben, je nach Modell, ein bis drei Probleme:
1. Das 5V 2,5A Steckerschaltnetzteil (stirbt immer, unabhängig vom Routermodell),
2. den nach mehrjährigem Betrieb defekten integrierten Hub/Switch und ggf.
3. die Firmware.

Von beiden Bekannten hatte ich je zwei defekte Router bekommen. Zusammen ergaben das zwei DI-614+ und zwei DGL-4100. Diese Router hatte ich also kurzzeitig hier. Bei _allen_ vier Routern war das Netzteil defekt! Drei davon schon als ich sie zwecks "schau mal bitte nach" bekommen habe. Das Vierte ist nach dem ersten oder zweiten Einstecken in die Steckdose dann bei mir gestorben.
Was ist das denn für eine Qualität? Zugegeben, die Teile waren, bevor sie gestorben sind, im Dauereinsatz (24/7 über ca. 3 Jahre), aber Netzteile anderer Hersteller halten länger! Die Netzteile sind zwar von D-Link gelabeled, aber ursprünglich hat die chinesische Firma "JENTEK TECHNOLOGY CO., LTD." sie mit der Modellbezeichnung "JTA0302E-E" hergestellt.
Nun gut, ich kenne ja den Sonderpostenanbieter Pollin. Also habe ich dort mal geschaut und zufällig hatte Pollin 5V 2,3A Schaltnetzteilplatinen, im Angebot, die klein und preiswert genug waren um sie in das D-Link Netzteilgehäuse einzubauen. Die 0,2 A Differenz sollten kein Problem darstellen... Zur Sicherheit habe ich jedoch auch noch (aus meiner Lehrzeit) ein von 0 bis 30V und von 0 bis 3A regelbares Labornetzteil hier, welches, zu Testzwecken der Router, mehr als ausreichend Strom liefert.
Also erstmal alle Router nach und nach an das Labornetzteil gehängt (die Pollin-Lieferung war ja noch nicht da). Alle Router starteten und waren auch erstmal über das Webinterface erreichbar.
Dann ging's los:
"Gut, dann schau ich dochmal nach aktueller Firmware auf der D-Link Seite...", dachte ich mir, jedoch war eben diese letzte Firmware schon drin (bis auf einen der DGL-4100-er). OK, dann schauen wir mal, was genau los ist.
Die beiden DI-614+ bekam ich mit dem Hinweis, daß sie einerseits aus Sicherheitsgründen nicht mehr eingesetzt werden sollen (sie können kein WPA2), andererseits sollen sie inzwischen jedoch auch garnicht mehr funktionieren. Ich konnte die Geräte also behalten... Gut, mit funktionierender Stromversorgung laufen sie ja, und man kann ja mal weniger als 2 EUR pro Stück investieren (Pollin)... Die Teile waren also schon mal in Ordnung. Das ist die fast gute Nachricht über D-Link... Da ein paar Tage nach der Pollin-Bestellung auch die Netzteilplatinen geliefert wurden, funktionieren die Router inzwischen wieder "normal". Die 2,3A reichen, wie vermutet, völlig aus. Die Geräte habe ich inzwischen innerhalb der Familie, mit dem Hinweis auf die nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entsprechende Verschlüsselung, verschenkt...
Kommen wir nun zu den beiden DGL-4100-ern. Diese beiden Router bekam ich mit dem Hinweis, daß beide "herumspinnen" und bei einem der Beiden inzwischen auch das Netzteil defekt sei. Außerdem verlieren beide Geräte die "Enable DynDNS"-Einstellung...
Für den einen Router (den mit der älteren Firmware) habe ich mir die letzte Firmware schon mal heruntergeladen, jedoch noch nicht geflasht. Ich wollte ja erstmal sehen, was denn mit "herumspinnen" gemeint ist... Also Router ans Netzteil, LAN-Kabel rein und ab auf's Webinterface... "Es scheint alles zu funktionieren...", dachte ich mir; "das "herumspinnen" lag wohl an den Netzteilen, die kurz bevor sie gänzlich gestorben sind schon nicht mehr ausreichend Strom liefern konnten." Die Geschichte mit DynDNS hatte mein Bekannter schon beschrieben, als der Router noch bei ihm im Einsatz war. Ich habe nur mitbekommen, daß sein Server zeitweise nicht erreichbar war. Da der Bekannte und nun ich im Besitz von zwei baugleichen Modellen war, konnten wir "DynDNS-Hardwareprobleme" ausschließen. Es lag schlicht und ergreifend an der Firmware. Im Übrigen hatte mein Bekannter im Vorfeld schon drei verschiedene Firmwareversionen auf einem der beiden Geräte ausprobiert... Ohne Erfolg bzgl. DynDNS...
Das "Herumspinnen" konnte ich jedoch nicht feststellen. Seit einer halben Stunde läuft das Teil, und alles scheint "normal" (bis auf DynDNS und das defekte Netzteil natürlich).
Dann dachte ich mir "mal schauen was passiert, wenn ich noch mehr als nur ein Netzwerkgerät (meinen Testrechner) anschließe...". Und kurze Zeit später hatten wir den Salat:
Ein normaler Desktop-Rechner, zwei Switche und einen Laptop an den vier LAN-Anschlüssen und nichts geht mehr. Alle 4 LEDs zeigen Netzwerkaktivität an, obwohl nichts dergleichen stattfindet. Auch das Webinterface ist nicht mehr erreichbar... Also: "Kollisionen ohne Ende". Selbst wenn ich den Rechner und das Notebook an einen am Router angeschlossenen Switch anschließe, haben die beiden Geräte keine funktionierende Netzwerkverbindung. Am Switch angeschlossenen Geräte funktionieren ohne verbundenem Router jedoch einwandfrei. Hier haben wir also nun das Routermodell was den meisten Ärger verursacht: Alle drei oben genannten Fehler! Bei D-Link ist das Gerät EOL, daher supportet die Firma das Teil nichtmehr weiter. Die möchten, daß man sich ein neues Routermodell kauft... Aber glauben die denn ernsthaft, daß man sich nach solchen Erfahrungen nochmal ein D-Link Gerät besorgt?
Ich denke, daß den meisten D-Link Kunden nur irgendwann auffällt, daß das Gerät nicht mehr geht und dann eben ein neues Gerät her muß. Daß DynDNS sich nach drei Monaten Dauerlauf verabschiedet, merkt Otto-Normalverbraucher nicht. Die meisten Endverbraucher wissen noch nicht mal was DynDNS ist und wozu es dient, geschweigedenn daß sie es brauchen könnten! Die Netzwerkkollisionen fallen wohl auch kaum auf, da meistens vorher das Netzteil stirbt. Das mit dem Netzteil ist für jemanden, der nur ein solches D-Link Gerät besitzt, eine "Pech gehabt"-Erscheinung. Aus nur einem defekten Netzteil kann man ja, verständlicherweise, auch nicht auf einen Serienfehler schließen. Schade D-Link, euren E-Schrott könnt ihr behalten...
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